Wie geht der Post SV mit der nächsten Krise um?

Wie geht der Post SV mit der nächsten Krise um?

Liebe Mitglieder,

wer von uns hätte gedacht, dass wir nach der Pandemie nahtlos mit den nächsten großen Herausforderungen aufgrund der Energiekrise konfrontiert werden? Wir möchten mit diesem Bericht die Gelegenheit nutzen, dir aufzuzeigen, wie sich die Vereinsführung auf die kommende Zeit vorbereitet. Eines vorneweg: Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um den Sportbetrieb in gewohnter Weise aufrechtzuerhalten. Wir, der Post SV Nürnberg mit all seinen 15.000 Mitgliedern, hat bereits in der Pandemie gezeigt, dass er große Herausforderungen bewältigen kann. Und wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern auch die nächsten nicht minder schweren Aufgaben meistern werden.

Die spätestens ab Januar 2023 massiv steigenden Energiepreise werden den Haushalt des Vereins enorm belasten und können auch nicht mit der moderaten Anpassung des Grundbeitrages im nächsten Jahr aufgefangen werden. Der Betrieb und Unterhalt unserer zahlreichen vereinseigenen Sportstätten, vor allem unser Hallenbad, stellt uns dabei sicherlich vor die größte Herausforderung.

Zum Verständnis: Die Grundbeitragsanpassung führt zu jährlichen Mehreinnahmen von knapp 200 000 Euro, alleine die steigenden Gaspreise führen zu einer Kostensteigerung von knapp einer halben Millionen Euro. Unser Sportpark Ebensee mit unserem Schwimmbad verbraucht im Jahr knapp 3 Mio. Kilowattstunden Gas. Du hast sicherlich über die Presse mitbekommen, dass die Stadt Nürnberg mit Schließungen der städtischen Hallenbäder reagiert hat. Wir wollen alles dafür tun, unser Schwimmbad auch über den kommenden Winter für unsere Mitglieder offen zu lassen. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns aktuell intensiv mit folgenden Dingen:

  1. Im ersten Schritt sollen die Energieverbräuche signifikant gesenkt werden. Es wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog für jede einzelne Liegenschaft erstellt, der technische Lösungsansätze vorsieht wie Bewegungsmelder in sämtlichen Räumlichkeiten, das Senken der Wassertemperatur oder das Verkürzen der Duschzeitintervalle. Besagter Katalog sehen aber auch Verhaltensregeln für unsere Mitarbeiter/innen wie auch Mitglieder vor, einfache Dinge wie das Verkürzen der Duschzeiten oder das konsequente Schließen von Eingangstüren kann in der Summe einiges bewirken. Hierbei wird natürlich stets darauf geachtet, dass die Maßnahmen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und mit einem reibungslosen Sportbetrieb vertretbar sind. Details werden wir im kommenden Vereinsmagazin (Oktober 2022) bekanntgeben.
  2. Jede einzelne Kostenposition im Verein wird auf den Prüfstand gestellt. Zeitgleich wird mit den verschiedenen Fachbereichen analysiert, in welcher Form sich die geplanten Einnahmen steigern lassen wie dem Ausbau von Sponsoring oder Fördermöglichkeiten.
  3. Es kann auch der Fall eintreten, dass der Staat die höchste Gas-Notfallstufe ausruft und die Schließung unseres Hallenbades anordnet. Für dieses Szenario hat die Vereinsführung einen Notfallplan aufgestellt, der auch die Rückerstattung von Zusatzbeiträgen im Zeitraum der Schließung berücksichtigt.
  4. Intensiver Austausch mit der Stadt Nürnberg und Nürnberg Bad, um gemeinsam die anstehenden Herausforderungen anzugehen. Allein im Interesse des Schulsports und für die zahlreichen Kinder, die Schwimmen lernen wollen, muss in einem Akt der Solidarität versucht werden, so viele Schwimmbäder offen zu lassen, wie irgendwie geht.

 

Laut aktuellem Stand wird unser Hallenbad nach den jährlich notwendigen Revisionsarbeiten (4 Wochen im August) am 29. August wieder seine Türen öffnen.

Wir hoffen, dir ein wenig mehr Einblick gegeben zu haben und sind jederzeit dankbar um deine Mithilfe. Solltest du Ideen, Anregungen haben, scheue dich nicht, den Vorstand persönlich zu kontaktieren. Wie bereits erwähnt, nur gemeinsam sind wir stark!

Wir wünschen dir alles Gute und bleib uns treu – denn, Mehr Sport geht nicht!

 

Mit sportlichen Grüßen,

Dein Post SV-Vorstand

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