Studien-Ergebnisse “Schlank & fit für den Sommer”

Studien-Ergebnisse “Schlank & fit für den Sommer”

Studienintention und -dauer

Die Studie untersuchte vom 25.04. – 05.06.2022 (6 Wochen) die Auswirkungen einer optimierten Ernährungsweise und eines regelmäßigen Krafttrainings auf folgende Parameter: Körpergewicht, Body-Mass-Index (BMI), Kraftsteigerung, subjektives Stress- und Wohlbefinden, Schlafqualität und die sportliche Aktivität pro Woche.

Zielgruppe

Die Zielgruppe bestand aus eher untrainierten körperlich gesunden Männern und Frauen im Alter zwischen 18 – 65 Jahren mit dem Ziel der Gewichtsreduktion, Straffung sowie der aktiveren und gesünderen Alltagsgestaltung bei „normaler“, vegetarischer und veganer Ernährungsform.

 

Methode

Ernährung: dabei wurden vorab „gesunde“ und nährstoffreiche Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettquellen festgelegt, die im Studienzeitraum bevorzugt konsumiert werden sollten. Zusätzlich wurden Kenntnisse über Grundlagen und Zusammensetzung der Ernährung (nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) parallel über 5 Online-Seminare vermittelt. Die Ernährung wurde anhand eines Ernährungsprotokolls von den Teilnehmern dokumentiert. Das Körpergewicht wurde jeweils vor und nach dem Studienzeitraum vor Ort in der Fitlounge gemessen. Aus diesen Daten sowie der jeweiligen Körpergröße wurde im Anschluss der BMI der Teilnehmer berechnet.

Training: ein Trainingsplan mit Kraft- und Ausdauertraining wurde 2 Mal pro Woche in der Fitlounge absolviert (Voraussetzung für die Auswertung waren mindestens 9, maximal 12 Einheiten) Die Einheiten wurden über eine Trainingsdokumentation mit Satz-/Wiederholungszahlen und Trainingsgewichten von den Teilnehmern festgehalten. Daraus wurde die Kraftsteigerung berechnet.

Fragebogen: die Parameter subjektives Stress- und Wohlbefinden, Schlafqualität sportliche Aktivität pro Woche in Stunden wurden anhand eines Fragebogens ausgewertet und berechnet, der jeweils zu Studienbeginn und –ende von den Teilnehmern ausgefüllt wurde.

Es wurden nur Daten von Personen ausgewertet, die die festgelegten Mindestanforderungen erfüllt sowie alle Dokumente (Trainingsverlaufsbescheinigung, Ernährungsprotokoll und Fragebögen) eingereicht haben.

 

Durchführungsort und Studienleitung

Ort: Vereinsstudio Fitlounge des Post SV Nürnberg.

Studienleitung: Anna Wellein (Leitung der Fitnessstudios, Master of Business Administration Sport- & Gesundheitsmanagement, Ernährungsberaterin (ASGE)) und Annika Säckl (Service-Leitung Fitlounge, Trainerin, Ernährungsberaterin (ASGE)).

 

Ergebnisse

Kraftsteigerung

Die folgende Abbildung veranschaulicht, dass das Kraft- und Ausdauertraining bereits bei den ersten 9-12 Einheiten eine enorme Steigerung der Körperkraft zur Folge hatte (vgl. Abb. 1). Teilweise hat sich diese sogar verdoppelt (orange).

Abbildung 1: Kraftsteigerung der Studienteilnehmer während der Studie

 

Subjektives Wohlbefinden

Abbildung 2 zeigt, dass sich das subjektive Wohlbefinden der Teilnehmer sehr positiv entwickelt hat. Die Angaben zu Studienbeginn (blau) „sehr unwohl“ oder „eher unwohl“ verlagerte sich zu Studienende (orange) deutlich zu „eher wohl in meinem Körper“.

Abbildung 2: Veränderung des subjektiven Wohlbefindens in 6 Wochen

 

Sportliche Aktivität

Nicht zuletzt hat sich auch die sportliche Aktivität der Teilnehmer im Studienzeitraum signifikant gesteigert. Lagen zu Beginn (blau) die häufigsten Angaben noch bei 1-2 Stunden pro Woche so wurde zum Ende hin (orange) tendenziell eher eine sportliche Aktivität zwischen 2-5 Stunden angegeben (vgl. Abb. 3).

Abbildung 3: Sportliche Aktivität der Studienteilnehmer


Subjektives Stressempfinden und Schlafqualität

Das subjektive Stressempfinden sank während des Studienzeitraumes auf einer Skala von 1-10 (1 = kein Stress / 10 = sehr gestresst) von 5,95 auf 5,0 um -0,95 Punkte. Die Schlafqualität verbesserte sich auf der Skala von 1-10 (1 = sehr schlechter Schlaf / 10 = sehr guter Schlaf) von durchschnittlich 6,27 zu 6,68 um +0,41 Punkte.


Körpergewicht und BMI

Das Köpergewicht der Teilnehmer sank im Studienzeitraum durchschnittlich um 1,8 kg, der BMI um 0,62. Diese moderate Verbesserung zeigt erste aber deutliche Erfolgstendenzen, fällt allerdings hinsichtlich der kurzen 6-wöchigen Dauer noch relativ gering aus.

Viele Studienteilnehmer reflektierten in persönlichen Gesprächen vor Ort, dass sie sich durch das Training viel „fitter, vitaler und allgemein ausgeglichener“ fühlten.


Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Steigerung des Aktivitätslevels mit dem integrierten regelmäßigen Kraft- und Ausdauertraining im Fitnessstudio sowie die Ernährungsumstellung auf nährstoffreichere und „gesündere“ Lebensmittel mit höherem Eiweiß- und Ballaststoffgehalt sich auf sämtliche untersuchte Parameter positiv ausgewirkt hat. Teilweise konnten im Vergleich zu vor der Studie signifikante positive Veränderungen beobachtet werden.

Grundsätzlich konnten die sportliche Aktivität, die Körperkraft, das subjektive Wohlbefinden und die Schlafqualität verbessert werden. Gleichzeitig reduzierte sich das Körpergewicht, der BMI und das subjektive Stressempfinden der Teilnehmer.

Weitere Beiträge